Die mobilen Gießanhänger
Natur- und Klimaschutzprojekt
zur Bürgerbeteiligung im Ehrenamt
1. Kurzzusammenfassung:
Gerade im Jahr 2022 hat man den Klimawandel nicht nur weltweit medial, sondern auch in unseren Regionen von Rheinland-Pfalz gesehen und miterlebt, denn eine zu lange Dürre-Phase hat die Vegetation geschädigt, den Ernteertrag verringert und leider auch teilweise nachhaltig zerstört.
Bei den „Mobilen Gießanhängern“ soll es darum gehen, dass sich Menschen aus der breiten Gesellschaft für ihre Region tatkräftig einsetzen können, um das benötigte und grundsätzlich ausreichende Gut „Wasser“ punktuell an den richtigen Stellen verteilen zu können.
Der Einsatz von Nutz-Wasser ist nicht nur an heißen Sommertagen, sondern auch bei Wieder-Anpflanzprojekten und Begrünungen (Bäume oder Blumen fürs Stadtklima) in ausreichender Menge wichtig. Mit unserer Paketlösung hat jeder einfachste Möglichkeiten, sodass sich immer mehr Menschen über Projektgruppen (ehrenamtlich) für den Natur- und Klimaschutz und somit für seine Region einsetzen können.
Das neue Projekt startet jährlich ab Mai, sobald der Bedarf an Bewässerung klimabedingt beginnt und die Sonnenstunden zur Stromerzeugung bis ca. Oktober eines jeden Jahres überwiegen. Der kostenlos zur Verfügung gestellte Gießanhänger kann von allen Helfern ausgeliehen werden, sodass Wasser von zentralen Sammelstellen entnommen und ganz einfach in größeren Mengen an die Bedarfsplätze transportiert werden kann.
2. Problem/Lösung:
Am Beispiel des Sommers 2022 fehlten über einen langen Zeitraum ausreichend Niederschläge.
Der regionale Ernteertrag war somit (gerade im Bereich von Obst spürbar) verringert und leider auch teilweise nachhaltig zerstört worden. Bei professionellen Betrieben kann dies in Eigeninitiative kompensiert werden. Doch wie sieht es in der breiten Gesellschaft aus, wie können die einfachen Leute mit dem Klimawandel umgehen ??
Wir Menschen von heute sind umso mehr gefordert, um das Morgen zu bewahren und zu verbessern. Um unsere lokalen Ressourcen zu schützen und geschädigtes oder gar abgestorbenes Naturpotential zu regenerieren.
Leider ist es der öffentlichen Hand, gerade den Städten und Gemeinden nicht mehr möglich Pflegemaßnahmen in ausreichender Form durchzuführen (ob nun aus finanziellen oder aus personellen Gründen). Private Patenschaften sind immer mehr gewünscht, sodass sich viele Personen initiativ engagieren. Oft werben Städte und Gemeinden heute schon darum in den öffentlichen Medien und bitten um die Mithilfe der Bürger vor Ort.
Dies sollte gebündelt und einfachst umgesetzt werden:
Um zum Erhalt in der hochsommerlichen Trockenzeiten, aber auch übers Jahr hinweg für andere Pflanzprojekte, sowie Umwandlungseinsätze von bspw. Schottergärten in zentralen Wohngebieten, wird der „Mobile Gießanhänger“ jeden nachhaltig und dauerhaft unterstützen können. So ist es ebenfalls möglich, bei Baumpflanzaktionen die Zeit des Aufwuchses mit zu begleiten, sodass sich Neu- oder Wiederanpflanzungen ideal entwickeln. Durch die Wassermenge im Anhänger können so gleich mehrere Aquabags befüllt werden, die dort dann das Gießwasser am Baum über einen längeren Zeitraum abgeben. Dies kann einfachst von vielen Helfern befüllt werden und so auch per Patenschaften betreut werden. Auch die Pflanzerde, die wir stets benötigen, um in den Projekten zur Stadtbegrünung zu guten Wuchsmöglichkeiten zu verhelfen, kann so stets nass gehalten werden, sodass die Nährstoffe gelöst bei den Jung-Pflanzen die beste Wirkung zeigen und unsere naturnahen Gärten erstrahlen lassen, um noch mehr Aufmerksamkeit zum Natur- und Klimaschutz in der Öffentlichkeit zu erzeugen.
Bei dem Nutzwasser handelt es sich um kostenloses Regenwasser, welches punktuell an den Bedarfsplätzen eingesetzt wird. So dient ein IBC Tank als Auffangmöglichkeit und als Reservoir für den nächsten Einsatz. Auch hier wären Patenschaften möglich, sodass sich Helfer durch Regenwassersammeln miteinsetzen können, um bei einer länger anhaltenden Trockenzeit, kleinräumlich auf genügend Wasser zurückgreifen zu können, ohne (teures) Trinkwasser verbrauchen zu müssen.
Alle benötigten Materialien und Projektutensilien werden von uns als Paket genutzt.
Diese sind jeweils im Set:
- PKW-Anhänger mit 750kg Nutzlast
- IBC Tank mit 600 Liter Volumen
- Tauchpumpe zur Wasserentnahme
- Wasserschlauch zur Wasserabgabe
- (mobiles) Photovoltaik-Balkon/Insel-Kraftwerk zur Erzeugung der benötigten Energie
- Energie Speicher als 12Volt Version zur mobilen Nutzung und Wiederbeladung
- Pflanzerde zur Anzucht und Düngung der betreuten Vegetationsprojekte
- Aquabags zur regelmäßigen Befüllung zwecks zeitlich aufgeteilter Wasserabgabe
- Beschriftung mit wetterfesten Folien
- Anmeldung, Kennzeichen, Versicherung, Steuer und TÜV zum Mobilen Gießanhänger
Eine bereits eingegangene Kooperation dient zum Start des Projektes in Zweibrücken, als zweites auch in Homburg-Kirrberg (Saarland), welche wir sehr gerne in dieser einheitlichen Form auch an Interessierte in aller Öffentlichkeit, andere Gruppen, Organisationen oder Städten und Gemeinden weiterreichen möchten. So dass auch ein überregionales Netzwerk denkbar wäre, welches in Kooperation mit anderen Projekten (z.B. Blühwiesen, Pflanzbeete, etc.) zu Synergieeffekten führen kann.
3. Angesprochene Zielgruppe:
Die Zielgruppe besteht aus allen Personen, die sich für den Erhalt und die Pflege der Region einsetzen möchten. Nicht nur bereits vorhandene Aktive für Klima und Natur, sondern auch die breite Gesellschaft soll sich für ein besseres Miteinander einsetzen. So ist mit Gruppendynamik ein Netzwerk möglich, welches die Bürger zusammenarbeiten lässt. Langfristige Patenschaft können so entstehen.
Wir arbeiten mit unseren geplanten Naturprojekten lokal in Zweibrücken sehr gerne mit „Zw-vernetzt e.V.“ zusammen, die sich bereits seit vielen Jahren mit innovativen und gemeinschaftlichen Aktionen positiv bemerkbar machen. Die Dynamik der gewachsenen Gemeinschaft plant 2023 wieder neue Projekte zum Thema „Wasser“ im Bereich des Natur- und Klimaschutzes und führt auch weitere gesellschaftliche Projekte durch, um die Bürger der Region zusammen zu bringen. Bei einem Gruppentreffen haben wir den aktiven, gemeinnützigen Verein als Kooperationspartner für zwei Projekte von uns und als ersten Projektpartner zur Umsetzung in Rheinland-Pfalz gewonnen. Daher ist ein „Mobiler Gießanhänger“ ausschließlich für die verschiedenen Einsätze von „Zw-Vernetzt e.V.“ angedacht.
Die gemeinsame Kooperation dient zum Start des Projektes in Zweibrücken, welches wir sehr gerne in dieser einheitlichen Form auch an Interessierte in aller Öffentlichkeit, andere Gruppen, Organisationen oder Städten und Gemeinden weiterreichen möchten. So dass auch ein überregionales Zusammenarbeiten denkbar wäre, welches mit anderen Engagierten zu Synergieeffekten führen kann.
Mit einem nachhaltigen Einsatz vieler Helfer ist es auch einer ehrenamtlich, bürgerlichen Gemeinschaft möglich, Akzente zu setzen, Projekte zu etablieren und die Gesellschaft so zu informieren, dass ein überlegteres Handeln, zum Wohle aller, sich einstellen kann.
4. Einzigartigkeit/Innovation:
Das Projekt zum mobilen Gießanhänger soll komplett energie-autark umgesetzt werden, um auch das Potential der Natur und moderner, naturräumlicher Möglichkeiten aufzuzeigen.
So stellen wir den benötigten Strom über flexibel transportierbare sowie feste Insel- bzw. Balkon-PV-Anlagen her und sichern diese kostenlose Sonnenenergie in mobilen Stromspeichern. Hierdurch kann die leistungsstarke Wasserpumpe mehrere Stunden pro Tag im Projekt versorgt werden, um Wasser an der/den Sammelstelle/n aus mehreren IBC Tanks mit Regenwasserauffangmöglichkeiten (oder in Kooperation mit der Stadt/Gemeinde an gestauten Bächen und Flüssen) in den aufgeladenen Tank zu pumpen, welcher auf dem Anhänger mit 750kg Traglast aufgebaut ist.
Dieser ist so ausgestaltet, dass die zulässige Gesamtlast von 750kg (Eigengewicht zzgl. IBC Tank mit 47kg zzgl. Wasserzuladung bis 600 Liter = 600kg, daher ist die Summe < 750kg, eine Überladung somit ausgeschlossen!!) nicht überschritten wird.
Die meisten Autos sind für diese Zuglast ausgelegt, sodass jedes Mitglied der Aktion den „Mobilen Gießanhänger“ für ein Projekt nutzen kann.
Der Anhänger ist extra auch in Kleinformat (202cm x 107cm bzw. 132cm x 107cm) gewählt. So ist das Handling einfacher und wendiger; das Mitführen eines Anhängers ist jeder Person mit KFZ-Führerschein gestattet.
...Ausblick...
Eine Erweiterung zur gesamten Autarkie wäre die Kooperation mit einem Elektroauto, um den Fahrtweg zum Projektort komplett mit „Sonnenstrom“ bewältigen zu können. Hier ist das künftige Thema auch „Bidirektionales Laden“...